Wandgeschmiere, Galerien von noch unbekannten (Lebens)Künstlern, Boutiquen von noch anonymen Designern, lässige Außenfassade mit einem gewollt ungepflegten Look von jungen zukünftigen Star Restaurants, das man beim Vorbeischlendern sogar mühelos übersehen könnte, hier und da verzieren die großen Schaufenster verschiedener Etablissements die kopfsteingepflasterten Straßen… Ja. Ich versuche gerade den Hipster Stadtteil Hamburg – St. Pauli zu beschreiben.
Und überhaupt: what is on earth an urban hipster? (Sorry, ein Hipster spricht selbstverständlich gerne mal zwischendurch Englisch!)
Sie tragen überwiegend Designkleidung, wenn auch von No-Name Designern, undone-Frisur, sie kaufen Bio, mittlerweile auch gerne vegan ein, lesen Bücher, deren Namen ich nicht kenne. Oh, natürlich besitzen sie alle ein iPhone 6 mit den meist angesagten Apps. Für sie ist Facebook schon längst OUT. Und wieso beschreibe ich Hipster mit diesem offensichtlich sarkastischen Unterton? Wieso empfinde ich eine passive Arroganz von der Hipster Attitüde? Wieso finde ich Hipster eigentlich absolut materialistisch obwohl „Geld“ nie in den Hipster-Szenen erwähnt wird, jedenfalls nicht direkt? Continue reading →